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Der Hollywood-Produzent Fred Roos ist tot. Er war ein langjähriger Mitstreiter von Francis Ford Coppola, der gerade noch einmal einen Film in Cannes präsentierte. Mehr als 50 Jahre lang haben Roos und Coppola zusammengearbeitet, angefangen mit dem Klassiker „Der Pate“. Mit Roos als Co-Produzent bekam der zweite Teil der Mafia-Saga 1975 den Oscar als bester Film. Roos war zudem als Produzent an Coppolas oscarnominierten Filmen „Der Dialog“ und „Apocalypse Now“ beteiligt. Bekannt war er auch für seine Förderung junger Schauspieler durch die richtige Rolle. Al Pacino, James Caan, Harrison Ford, Carrie Fisher, Richard Dreyfuss kamen in seinen Produktionen zu Starruhm.

Antiimps gegen Antiimps beim Fusion-Musikfestival in Lärz. Die Initiative „Palästina spricht“ ruft in einem offenen Brief zum Boykott des Elektronik-Musikfestivals auf, das Ende Juni stattfinden soll. Die Fusion setze ihre „eigenen Bedingungen der Solidarität“ durch, kritisiert das Schreiben, und gebe „ein falsches israelisches Narrativ wieder“. Der Aufruf ist überraschend, hat sich doch das Festival zuletzt eher als propalästinensisch inszeniert. Streitpunkt für „Palästina spricht“ ist ein Statement der Fusion von Anfang März. „Bei aller Solidarität für die palästinensische Sache“, heißt es darin, ist das „Existenzrecht Israels unbestreitbar“.

Der aus dem Iran geflüchtete Regisseur Mohammad Rasoulof soll nach Cannes kommen. Das bestätigten Quellen aus dem Umfeld der Filmfestspiele am Mittwoch. In Cannes läuft der neue Film des Iraners im Wettbewerb, Premiere von „The Seed of the Sacred Fig“ ist am Freitag. Für Samstag ist eine Pressekonferenz geplant. Rasoulof wurde im Iran zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt und hat vor wenigen Tagen sein Heimatland unerlaubt verlassen. Fatih Akin und Sandra Hüller unterstützen einen Solidaritätsaufruf mit ihm und anderen Filmschaffenden aus dem Iran.

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