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brief des tages

Akademische Konzepte

„Protestforschung an deutschen Unis “, taz vom 10. 5. 24

Der taz-Titel spannt einen zu kurzen Bogen. Schließlich bleibt bei den Geschehnissen an den Berliner Universitäten vor allem die (Gretchen-)Frage wichtig, was junge Menschen überhaupt dazu bewegt, beim Thema Gaza-Konflikt, auch wenn man den Kurs eines Benjamin Netanjahu nicht immer gutheißen muss, so stark und einseitig für die Seite der Palästinenser Partei zu ergreifen und dabei häufig ebenfalls die Vorgeschichte in Form eines äußerst brutalen Angriffes der Hamas auf ein Musikkonzert mit vielen jüngeren Israelis vom 7. Oktober in der eigenen Argumentation weitgehend auszuklammern. Deshalb muss sich insbesondere die Politik um Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und die Kultusministerkonferenz hier die Kritik gefallen lassen, eindeutig nicht genügend zu tun, da es bereits seit Längerem gute akademische Konzepte gegen Antisemitismus gibt, wie zum Beispiel eine Aufwertung des Geschichtsunterrichtes im Rahmen eines verpflichtenden Studium Generale für alle Studierenden fächerübergreifend im ersten Semester, die einfach nur nicht angegangen werden!

Rasmus Ph. Helt, Hamburg

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