zurück in die zukunft:
Babys sind nicht nur süß, sondern bedeuten auch Arbeit. Darüber machten sich Menschen schon 1903 Gedanken und hofften, dass sie der technische Fortschritt in Zukunft entlasten könnte. Diese Idee verfolgte auch der Künstler Ernst Austerliltz, der eine Vision für Kinderwagen hatte. Statt mühsam geschoben zu werden, sollten sie komfortabel schweben. Das bleibt auch heute noch ein Traum für die Zukunft, viele Erleichterungen finden sich dennoch schon jetzt. Eingebaute E-Motoren unterstützen beim Schieben, und durch Wagen, die sich selbst entfalten, wird der Transport zum Kinderspiel. Aber da geht noch mehr. Der Industriezweig rund um Babys boomt, und die Produkte werden zunehmend digitaler: Wiegen spielen Musik ab und schaukeln Babys zurück in den Schlaf, wenn sie nachts unruhig werden. Apps zeichnen Schlafverlauf, Herzschlag und Atmung der Babys auf. Windeln mit eingebauten Sensoren zeigen an, wann sie gewechselt werden müssen. Und es gibt Schnuller, die sich beim Herausfallen aus dem Mund von selbst zusammenfalten. Nur ist Elternsein durch „Babytech“ wirklich entspannter geworden? Mit all den zusätzlichen Informationen umzugehen kann schließlich auch den psychischen Stress erhöhen. Katharina Höring
Zukunftsbilder aus der Vergangenheit
und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe
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