: Neue Studie: Meeresböden stark geschädigt
Grundschleppnetze haben nach einer Studie der Naturschutzorganisation BUND mehr als die Hälfte der Meeresschutzgebiete in Deutschland zerstört. In den vergangenen neun Jahren zog die Fangmethode demnach 53 Prozent der Schutzgebiete der deutschen Nord- und Ostsee in Mitleidenschaft. Das Ausmaß der Zerstörung sei erschreckend, betonte BUND-Vorsitzender Olaf Bandt am Dienstag. „Die Fischerei mit Grundschleppnetzen zählt zu den größten Bedrohungen für die marine Artenvielfalt und ist unserer Auffassung nach nicht mit den Schutzzielen vereinbar.“ Grundschleppnetze sind Fanggeräte, die von einem Kutter geschleppt werden und für das Fischen etwa von Schollen oder Krabben am Meeresboden oder in Bodennähe konzipiert sind. Meeresschützer kritisieren, die Fangmethode schädige den Meeresboden und dort lebende Organismen. (dpa)
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