piwik no script img

Folgen von BraunkohleabbauLausitzer wehren sich gegen Schlammdeponie

Eine der sichtbarsten Folgen des Braunkohlebergbaus in Brandenburg und Sachsen ist rötlich-braun und fällt in rauen Mengen an: Eisenhydroxidschlamm. Zehntausende Tonnen bleiben jedes Jahr zurück, weil Flüsse wie die Spree aufwendig von gelösten Eisenverbindungen gereinigt werden müssen. Würde der zuständige Bergbausanierer LMBV das nicht machen, wären die Gewässer unansehnlich braun verfärbt. Doch wohin mit dem ganzen Schlamm? Die LMBV plant eine große Deponie nahe dem Dorf Kostebrau, einem Ortsteil von Lauchhammer in der Lausitz. Dagegen regt sich Protest. Eine Bürgerinitiative will die Deponie verhindern. „Koste­brau war früher vom Bergbau völlig umkreist“, sagt Norbert Löhnert, der Vorsitzende der Bürgerinitiative Bergdorf Kostebrau/Lauchhammer im Lausitzer Seenland. „Und jetzt kommt die LMBV darauf, das, was sie woanders nicht losgeworden ist, bei uns zu entsorgen.“ Ende vorigen Jahres hat sich die Bürgerinitiative gegründet und zählt rund 30 Menschen. Sie finden, ihr Ort sei lange genug vom Bergbau gebeutelt worden. Jetzt dürfe nicht noch eine Schlammdeponie kommen. Sie fürchten gesundheitliche Risiken durch Stäube und sorgen sich um die Entwicklung des Tourismus in der Region. (dpa)

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen