piwik no script img

was alles nicht fehlt

Eine auffällige Familie: Die Nationale Anti-Doping-Agentur hat auch gegen Sofia Benfares, die Schwester der bereits suspendierten deutschen Läuferin Sara Benfares, ein Verfahren eingeleitet. Die Nada bestätigte einen entsprechenden Bericht der Saarbrücker Zeitung. Darin hieß es, bei der 19-jährigen Benfares sei bei einer Trainingskontrolle 2023 das verbotene Blutdopingmittel Epo festgestellt worden. Wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz sei Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken gestellt worden. Sofia Benfares war im vorigen Jahr bei den Junioren-EM Dritte über 3.000 Meter. Ende Januar war die vorläufige Suspendierung von Sara Benfares bekannt geworden. Nach Angaben der Nada wurden bei einer Probe das verbotene Blut-Dopingmittel Epo sowie Testosteron nachgewiesen. Die 22-Jährige, die wie ihre jüngere Schwester dem LC Rehlingen im Saarland angehört, war 2022 bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München Zwölfte über 5.000 Meter geworden.

Ein auffälliges Radteam: Der Radsport-Weltverband UCI hat einen Teamchef wegen eines wohl einmaligen Betrugsversuchs gesperrt. Um im Juli 2023 beim kleinen belgischen Rennen Argenta Classic auf die geforderte Zahl von fünf Starterinnen zu kommen, schickte der Leiter des Rennstalls Cynisca Cycling eine als Fahrerin verkleidete Mechanikerin zur Einschreibung. Der Betrug flog auf, der inzwischen nicht mehr für Cynisca arbeitende Teamchef Danny Van Haute wurde bis Ende 2025 gesperrt, die Mechanikerin bekam ein Arbeitsverbot bis September dieses Jahres. Der Rennstall muss eine Geldstrafe zahlen, die vier anderen Fahrerinnen erhielten eine Verwarnung. Das US-Team war aufgrund einer Erkrankung nur mit vier Fahrerinnen angereist, laut Reglement hätten es fünf sein müssen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen