: Bärlauch und Bitcoins
Kriminelles Sachsen wieder weit, weit vorn
Vielleicht geschehen ja noch gute Zeichen und Wunder bis zur sachsenweiten Düsterwahl des sächsischen Landtags am 1. September 2024 im dunkelsächsischen Sachsen. Angesichts alles anderer als angenehmer Meldungen zum „Erfolg“ des Abschaums für Deutschland, kurz AfD, wagt die Wahrheit dies zu bezweifeln. Und auch jenseits des Abschaums für Deutschland fällt die sächsische Provinz dunkel auf. Denn was mussten wir am lichten Dienstag auf den Tickern kurz hintereinander lesen? „Bärlauchdiebe in Wald bei Leipzig erwischt: Ermittlungen wegen Diebstahls“, kredenzten uns die Gourmetkriminalisten der AFP, um wenig später via der dpa unter dem Stichwort „Sachsen/Kriminalität“ informiert zu werden, dass „Männer Bitcoins im Wert von zwei Milliarden Euro an das BKA“ übergeben haben, wie stolz wie Sachsen-Bolle die Infostelle des Landeskriminalamts in Dresden herausposaunte. Zu den Bärlauchlangfingern: „Nach dem Sächsischen Waldgesetz darf jeder nur eine kleine Menge in der Größe eines Handstraußes für den Eigenbedarf ernten.“ Punkt. Zum Bitcoin-Fall: Die zwei Betreiber des einst „führenden deutschen Raubkopienportals movie2k.to“ kriegten wohl nach ihrem Riesen-Bitcoin-Kauf echt kalte Füße. Dumm gelaufen, Sachsen!
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