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Siemensstadt 2.0

April oder Mai soll bei 600-Millionen-Projekt in Spandau Baustart sein

Im Herbst 2022 war der damals noch rot-grün-rote Senat in Spandau zu Gast, um sich das 600-Millionen-Projekt einer neuen Siemensstadt erklären zu lassen – am Dienstag hat die Nachfolgeregierung den ersten von drei dazu nötigen Bebauungsplänen beschlossen. Wenn das Abgeordnetenhaus zustimmt, soll im April oder Mai der erste Spatenstich und damit Baubeginn möglich sein. So hoffte es zumindest Bausenator Christian Gaebler (SPD) in der Pressekonferenz nach der Senatssitzung.

Auf 76 Hektar – was knapp 100 Fußballplätzen entspricht – sollen bis 2.035 Produktions­stätten und insgesamt rund 2.700 Wohnungen entstehen, davon mindestens 30 Prozent mietpreisgebunden. Das soll in drei Abschnitten mit drei Bebauungsplänen passieren. Die Bauzeit für den ersten Abschnitt schätzte Gaeb­ler auf eineinhalb bis zwei Jahre ein. Dabei geht es vor allem um ein Hochhaus mit etwa 60 Meter Höhe und ein weiteres Gebäude.

Das Projekt geht auf eine Vereinbarung zwischen Siemens und dem Senat aus dem Jahre 2018 zurück. „Im Konzern gab es durchaus auch Kräfte, die meinten, in Berlin klappt das sowieso alles nicht und dauert ewig, wir gehen lieber nach Singapur oder sonst wohin“, sagte Gaebler. „Das war tatsächlich ein harter Wettbewerb.“ Stefan Alberti

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