: Heillos in Heilbronn
O Tannenbaum, o Tannenbaum: Obacht!
Ruhig ging es am Dienstag zu auf den deutschen Kripo-Tickern – dumme Diebe und weitere zwielichtige Subjekte befanden sich zum Jahresneustart wohl noch in ihren kriminellen Startlöchern. Halt! Zwei Meldungen waren es, die uns aufrüttelten. Schrieb uns doch sprachlich schief die Bundespolizeidirektion München: „Wechselseitige Körperverletzung nach irrtümlichen Bildaufnahmen“. Am Nürnberger Neujahrstag entriss demnach „eine 33-jährige Deutsche einem südkoreanischen Touristen ein Mobiltelefon, da sie angenommen hatte, der Mann fertigte Bilder von ihr“. Das ließ der Tourist nicht auf sich sitzen: Start eines „wechselseitigen“ 2024! Klarer die Kante, die, vermutlich aus weihnachtlichem und familiärem Überdruss, „eine 48 Jahre alte deutsche Staatsangehörige“ im schönen Ba-Wü-Heilbronn zeigte. Sie brach einem „in der Haupthalle des Heilbronner Hauptbahnhofes aufgestellten Weihnachtsbaum“, nein, nicht die Knochen – die sachbeschädigende Dame brach ihm offenbar „mehrere Zweige ab“ und riss „einen Großteil der Kugeln von den Ästen“. Nicht schön das, aber das Weihnachten der Heilbronnerin war sicher auch nicht schön. Die Bupo ermittelt nun dazu, also dazu, wie die Weihnachtsrächerin ihrer gerechten Strafe zugeführt wird. Gnade, o Bupo!
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