meinungsstark:
Und wer zahlt für die Umwelt?
„Agrardiesel wird teurer: Die Bauern protestieren“, taz vom 18. 12. 23
Die aktuellen Diskussionen und Proteste erinnern mich an die Diskussionen um die einst hoch subventionierte Steinkohle mit den Bergleuten. „Kohle ist Brot“ hieß es. Umweltschäden standen nicht im Vordergrund. Geht Wirtschaften nicht auch ohne Subventionen? Rolf Dombrowsky, Dortmund
Auch Jugendämter brauchen Hilfe!
„Jugendämter gegen sexualisierte Gewalt: Vertrauen der Kinder fehlt. Laut einer Studie zu Jugendämtern gibt es beim Umgang mit sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige Defizite. Kinder müssten ernst genommen werden“,
taz vom 13. 12. 23
Es ist löblich, eine solche Studie zu erstellen und es ist dringend nötig, sich um das Kindeswohl zu kümmern! Allein, wie sollen die Mitarbeiter/innen der Jugendämter das bewerkstelligen? Sie sind chronisch unterfinanziert und unterbesetzt. Solche Konzepte benötigen Geld und Personal. Ohne diese Komponenten ist alles graue Theorie und schon gar nicht vertrauenerweckend. Es diskreditiert lediglich die überforderten Menschen, die in den Jugendämtern arbeiten.
Karola Arzt, Giessen
Wann wird Plastik verboten? Jemals?
„Klimaschädliche Subventionen: Plastik, Flüge und Diesel. Der Budgetpakt von Rot-Grün-Gelb belastet Verbraucher und Landwirte. Aber er erfüllt, was Umweltschützer fordern“, taz vom 15. 12. 23
Ein Haushaltsloch von 17 Milliarden zu stopfen, das geht nicht spurlos an uns vorüber, und es trifft immer die falschen. Doch richtig ist auch, die umweltschädlichen Subventionen zu streichen. Ein Plastikverbot für Lebensmittelverpackungen wäre noch die bessere Alternative zu einer Steuererhöhung: Innovation, Alternativen zum Schutz der Meere, Flüsse und Fische, denn Öl ist der Rohstoff, aus dem Plastik hergestellt wird. Thomas Bartsch Hauschild, Hamburg
Verboten: „Schwäbische Hausfrau“
„Die riskante Wette der Koalition. Ein Haushalts-Kompromiss ist gefunden. Weil die FDP neues Geld erfolgreich blockiert hat, bleibt das Soziale auf der Strecke – das ist gefährlich“, taz vom 14. 12. 23
Sehr geehrte Frau Herrmann, seit Jahren bin ich Abonnentin und Genossin der taz und schätze Ihre Beiträge sehr. Auch mit Ihrem Kommentar „Ampel einigt sich auf riskante Wette“ sprechen Sie mir aus dem Herzen – mit Ausnahme der völlig unnötigen Schmähung der „schwäbischen Hausfrau“. Eine Formulierung wie „Die Deutschen sind ein Volk ängstlicher Sparer“ hätte das Problem beschrieben und vor allem auch die männliche Hälfte der Bevölkerung eingeschlossen!
Monika Artlich, Waldburg
Ohne Flugzeug rund um die Welt
„Es scheint nur unmöglich. Wer Flugscham ernst nimmt, muss mit Konsequenzen rechnen. Forscher Gianluca Grimalda verlor deshalb seinen Job“, taz vom 11. 12. 23
Lieber Gianluca, deine Aktion, eine Flugreise zu vermeiden und von Papua Neuguinea mit anderen Verkehrsmitteln zurück nach Deutschland zu kommen, beeindruckt mich sehr, meine Tochter auch. Meine Schwester lebt schon seit 50 Jahren in Texas. Je älter wir werden, desto notwendiger wird es, dass wir uns sehen. Auch ich möchte das Fliegen gerne vermeiden, zumal es mit zunehmendem Alter schwieriger wird, mal ganz abgesehen vom Stress am Boden. Schon lange fahre ich kein Auto mehr, sondern nur Fahrrad, und versuche mit dem dürftigen Angebot des ÖPNV in meiner Region klarzukommen. Mit diesem Schreiben möchte ich dir meine Hochachtung und meinen Respekt ausdrücken und dir alles Gute wünschen bei deinen weiteren Reisen.
Irene Fröhlich, Husum
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