specht der woche: Urlaub in Österreich
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“.
Das sind Skier und ein Lift und Schnee. Viele Kinder fahren mit ihren Eltern weg im Winter. Nach Österreich zum Beispiel, in den Urlaub. Meine Mutter, meine Oma und mein Opa sind einmal mit mir als Kind nach Kärnten gefahren. Wir sind mit dem Auto hingefahren. Auf den Raststätten waren viele türkische Gastarbeiter. Einer hatte einen vollgepackten Wagen. Der hatte einen Teppich am Dach. Damals war nicht sicher, ob sie bleiben können. Das war nicht leicht. Das war unsicher, für die Gastarbeiter.
Meine Oma und mein Opa kannten Leute in Österreich. Österreich ist ein schönes Land. Einmal lag sogar zu Ostern noch Schnee. Einmal waren wir mit meiner Oma in einer Pension. Da war ich noch klein. Sie hat was zu Essen bestellt. Pfannkuchen oder Kaiserschmarren, oder so etwas. Die Kellner haben sie nicht verstanden. Wegen dem Dialekt. Dann kam eine Portion. Die war viel zu riesig. Das war witzig. Da wurde mit Schilling bezahlt. Damals gab es keinen Euro in Österreich. Ich habe noch einen Schilling bei mir daheim.
Einmal bin ich mit einem Freund, dem Stefan, der arbeitet auch bei der taz, zu seiner Familie gefahren. Die Familie kommt aus Bayern. Die Eltern haben auch Dialekt gesprochen. Das war schwierig. Da habe ich nicht so viel verstanden. Wie im Musikantenstadl. Da haben manche Künstler Österreichisch geredet.
Früher waren mehr Leute in Österreich Skifahren. Das wird immer teurer. Heute fahren weniger Leute.
Als ich klein war, war ich in Berlin im Winter immer mal wieder rodeln. Ich war mit meiner Mutter auf der Hasenheide. Da gab es einen Hügel. Da sind wir dann immer runtergefahren. Protokoll: Lara Ritter
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