: Leider kein Leichtmatrose
Käpt’n Blaubär bekommt eigene Briefmarke
Und was ist mit Hein Blöd? Fragten sich gestern die Dösbaddel-Fans von der Wahrheit, als sie die Meldung lasen: „Käpt’n Blaubär ab Donnerstag auf Briefmarken.“ Schön und gut, dass der neben Ahab und Haddock, Iglo und Kirk größte Käpt’n aller Zeiten ab morgen „eine Standardbrief-Marke mit 85 Cent zieren“ wird, wie die Deutsche Post am Dienstag in Bonn mitteilte. In der Briefmarken-Serie „Helden der Kindheit“, zu denen auch Biene Maja, Pinocchio, Pippi Langstrumpf und Wickie gehören, wird Käpt’n Blaubär würdig geehrt. Aber es fehlt ein Name! Was ist mit Hein Blöd? Dem größten Dummbeutel aller Zeiten? Ohne die hirnverbrannten Großtaten des Leichtmatrosen würde sich der saubere Blaubär nicht mehr aufregen: „Hein, du Dösbaddel!“ Was ja oft der Anlass für eine der fabulösen Fantastereien des blaufelligen Geschichtenerzählers ist. Ohne Blöd keine Abenteuer und kein Seemannsgarn. Und weil sich Hein einst eine Riesenbazille namens Blödzillus eingefangen hat, wurde die gelbe Schiffsratte, wie und was sie ist: eine echte Marke. Die sie unbedingt auch zieren sollte. Und wenn es nur die für 5 Cent ist. Es lebe der Hein-Blödismus!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen