: Architekten-Run auf Topographie
Mit 620 interessierten Architekten findet der neue Wettbewerb zur Gestaltung der „Topographie des Terrors“ eine außergewöhnlich hohe Resonanz. „Wir gehen davon aus, dass die meisten tatsächlich Entwürfe einreichen werden“, sagte gestern der Sprecher des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung, Bernhard Elias. Normalerweise gebe es bei ähnlichen Projekten nur rund 100 Interessenbekundungen. Mit der endgültigen Entscheidung über die Gestaltung des geplanten Dokumentationszentrums auf dem Gelände der früheren Gestapo- und SS-Zentrale ist Anfang 2006 zu rechnen. Die erste Phase des neuen Wettbewerbs wird Anfang September abgeschlossen. Dann soll ein 13-köpfiges Preisgericht aus den bis dahin eingereichten Entwürfen 25 für die zweite Runde auswählen. Die Kosten der bisherigen Fehlplanung werden auf 15 Millionen Euro geschätzt. Deshalb stehen für den Neubau nur noch schätzungsweise 24 Millionen Euro zur Verfügung. Für den Architekturwettbewerb wurden den Angaben zufolge insgesamt 100.000 Euro bereitgestellt. EPD