: Auch mal langes Kinogucken bei der Nacht der Museen
Jetzt am Samstag ist wieder einmal die Lange Nacht der Museen, in der man sich mit Hilfe von Shuttle-Bussen auf verschiedenen Routen durch die Berliner Sammlungen arbeiten kann. Die schiere Masse der Möglichkeiten verlangt dabei nach etwas Vorabplanung – Anregungen und Infos findet man unter www.lange-nacht-der-museen.de –, und eine einigermaßen gegenläufige Teilnahme bei der 25. Ausgabe dieser Nacht – Thema: „Museumslandschaft im Wandel“ – wäre, wenn man statt dem eifrigen Gerenne einfach mal im Kinosessel verhocken würde. Ist natürlich auch möglich bei der langen Museumsnacht. Beispielsweise im Mauermuseum am Checkpoint Charlie, in dem ab 22 Uhr Billy Wilders Ost-West-Komödie „Ein, zwei, drei“ und danach der Ballonfluchtfilm „Mit dem Wind nach Westen“ mit John Hurt gezeigt werden. Oder „Ins Blaue hinein“ aus dem Jahr 1929, mit dem ersten Leinwandauftritt Theo Lingens, um 21 und 22 Uhr im Museum für Film und Fernsehen zu sehen. Oder – noch ein paar Jährchen älter – Emil Jannings als „Der letzte Mann“, Murnaus Stummfilmklassiker, der im Musikinstrumenten-Museum an der Wurlitzer-Orgel begleitet wird. Was jetzt nur ein klitzekleiner Abriss der vielen Film- und Videoangebote bei der langen Nacht der Museen ist, zu der es auch ein Open-Air-Kino auf dem Alexanderplatz gibt, neben der Ausstellung „Friedliche Revolution 1989/90“, wo bereits am Freitag der Defa-Alltime-Hit „Die Legende von Paul und Paula“ zu goutieren ist, am Samstag gibt es ein Animationsfilmprogramm, und am Sonntag endet das Film-Open-Air auf dem Alexanderplatz mit „Im Durchgang – Protokoll für das Gedächtnis“, eine Doku über die Endzeit der DDR. Beginn jeweils 20 Uhr. Der Eintritt beim Alexanderplatz-Open-Air ist frei. TM