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Ermittlungen nach SEK-Einsatz

Ein Bewaffneter hatte auf Polizei geschossen. Nun ist er tot

Am Tag nach dem Großeinsatz wegen eines bewaffneten und nun toten Mannes in der Gemeinde Milower Land laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Unklar blieb am Sonntag, ob der Verdächtige von den Einsatzkräften erschossen wurde oder ob er sich selbst umgebracht hat, wie Polizeisprecherin Kerstin Schröder sagte. Die Staatsanwaltschaft Potsdam habe deshalb ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Die Leiche des Verdächtigen sollte am Sonntag obduziert werden.

Mit einem Großaufgebot war die Polizei bereits am Freitagnachmittag zu dem Haus im Ortsteil Vieritz ausgerückt. Es ging um die mögliche Gefährdung eines Kindes. Der Mann hatte sich mit dem Kind, der Mutter und einem weiteren Mann in dem Gebäude verschanzt. Immer wieder kam es zu Schusswechseln zwischen dem Verdächtigen und den Beamten.

Am Freitagabend gelang es den Einsatzkräften schließlich, den zweiten, ebenfalls bewaffneten Mann zu überwältigen, als dieser vor die Tür trat. Er wurde verhaftet und sitzt seither in der JVA Wriezen. In der Nacht zu Samstag konnten auch Mutter und Kind das Haus verlassen. Das Kind wurde dem Jugendamt übergeben.

Im Haus verblieb der nun tote Verdächtige. Am Samstagabend gelang es den Einsatzkräften, ins Gebäude vorzurücken. Gegen 0.30 Uhr konnten sie zu dem Mann vordringen, den sie leblos im Dachgeschoss fanden. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. (dpa)

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