: Auf ein Wort, November
Alter Brummelmonat kann auch ganz anders
November, altes Haus! Du stehst eigentlich für Regen und Kälte, Trauer und Depression, du bist der düstere Monat der Leiden, und tatsächlich gibt es zur Zeit überall nur Mord und Totschlag, es herrscht Krieg und Katastrophenstimmung. Kaum Gutes kommt mit dir, November. Dein zweiter Name ist Nichts. Doch Moment! Als ob du uns foppen willst – wenn wir aus dem Fenster sehen: Die Sonne scheint, die Blätter leuchten pollengelb und samtrot, dass es fast in den Augen schmerzt vor Schönheit. November, du feiner Spötter. Bist besser als dein Ruf. Danke dafür.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen