: Muslimisches Kind ermordet
In den USA ersticht ein 71-jähriger Vermieter einen 6-jährigen Jungen
In einem Vorort von Chicago ist am Samstag ein 6-jähriger Junge einer Messerattacke zum Opfer gefallen. Seine Mutter überlebte schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter, der Vermieter der muslimischen Familie, soll aus Hass gegen Muslime gehandelt haben, teilte der Sheriff von Will County südwestlich von Chicago mit. Der Verdächtige wurde unweit des Hauses der Familie festgenommen und wird unter anderem wegen Mordes und zweifachen Hassverbrechens angeklagt. Er schweigt zu seinen Motiven. Die Tat soll der Polizei zufolge eine Reaktion auf den Krieg zwischen der islamistischen Terrororganisation Hamas und Israel gewesen sein. Wie sie zu dieser Erkenntnis gelangt ist, teilte sie nicht mit. US-Präsident Joe Biden verurteilte die Tat. Am Sonntag schrieb er auf der Plattform X, früher Twitter, seine Frau und er seien erschüttert gewesen, als sie vom brutalen Mord erfahren hätten. Islamophobie habe keinen Platz in Amerika. In einem zweiten Tweet führte er an: „Als Amerikaner müssen wir zusammenkommen und Islamophobie und alle Formen von Fanatismus und Hass zurückweisen. Ich habe wiederholt gesagt, dass ich im Angesicht des Hasses nicht schweigen werde. Wir müssen unmissverständlich sein.“ (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
