unterm strich:
Restitutionsstreit zwischen Italien und Frankreich. Italien verlangt von Frankreich die Rückgabe von sieben Amphoren aus der Antike, die zum Bestand des Louvre in Paris gehören. Kulturminister Gennaro Sangiuliano sagte am Sonntag, die Vasen seien in der Hafenstadt Ostia von der Mafia gestohlen und weiterverkauft worden. Die Amphoren stammen aus dem vierten bis sechsten Jahrhundert vor Christus. Das dem französischen Staat gehörende Museum hatte die Vasen nach einem Bericht der Zeitung Le Monde zwischen 1982 und 1998 erworben, als noch weniger Wert darauf gelegt wurde, auf welchem Weg die Verkäufer in ihren Besitz kamen. Die amtierende Louvre-Direktorin, Laurence des Cars, hatte berichtet, im Museumsbestand gebe es „Werke zweifelhafter Herkunft“. Im Louvre sind die Vasen in der Sammlung griechischer, römischer und etruskischer Kunst zu sehen. Dazu gehört eine Amphore auf schwarzem Grund, die als besonderes Meisterwerk gilt. Auf der einen Seite spielt ein Musiker im Profil auf einer Zither, auf der anderen Seite streckt eine lorbeergekrönte Figur ihren Arm aus
Berliner Pergamonmuseum bleibt sichtbar. Am Sonntag, dem letzten Tag mit regulären Öffnungszeiten, besuchten noch einmal 5.000 Menschen die Ausstellungen: Nun bleibt das Berliner Pergamonmuseum, zu dem Antikensammlung, Vorderasiatisches Museum und Museum für Islamische Kunst gehören, für mindestens vier Jahre geschlossen. Der seit 2013 geschlossene Bauabschnitt A mit dem Pergamonaltar soll 2027 wieder zugänglich sein. Der zweite Abschnitt B bleibt ebenfalls zu. Erst 2037 soll das gesamte Museum wieder geöffnet sein. Die Gesamtkosten der umfangreichen Arbeiten könnten 1,5 Milliarden Euro betragen. „Die Sanierung bietet uns eine besondere Chance, die Objekte in Zukunft besser zu bewahren und zugänglicher zu präsentieren“, sagte Barbara Helwing, Direktorin Vorderasiatisches Museum. „Wir entwickeln moderne Ausstellungskonzepte und schreiben neue Geschichten, die wir bald im Rahmen von Sonder- und Interims-Ausstellungen mit unseren BesucherInnen teilen möchten.“ Auch wenn das Gebäude saniert werde, bleibe das Pergamonmuseum sichtbar.
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