piwik no script img

Der mit der Python surft

Australier hetzt seine Würgeschlange auf Haie

Vor den Küsten Australiens lauert der Tod in vielfältig tierischer Gestalt. Namentlich die stets filmreifen Spezies Killer-Krokodil und Menschenfresser-Hai bestehen auf der Pole Position in der Nahrungskette und knuspern in der heimischen Brandung allzu vorwitzige Surfer einfach weg. Nun würde jeder vernünftige Mensch solch todbringende Gewässer meiden, der Australier aber ist zu sehr Australier und kann das mit der Vernunft einfach nicht. Deswegen muss er sich mit halbgaren Abschreckungsmaßnahmen behelfen: „In Australien ist ein Surfer südlich von Brisbane mit einer Python um den Hals gewickelt auf seinem Surfbrett gesehen worden“, berichtete AFP von den Stränden Queenslands. Zwar ist zweifelhaft, ob sich die Monster in den Wellen von einer bis zu dreieinhalb Meter langen Würgeschlange beeindrucken lassen, aber als B-Movie würde der Plot von „Python vs Shark vs Croc vs Surfer“ schon taugen. Hoffentlich gelingt es dem Pythonsurfer, die Filmrechte an seinem Auftritt zu verkaufen, er braucht nämlich Geld. Umgerechnet 1.400 Euro Strafe muss der Aussie zahlen, weil er keine Erlaubnis hatte, das Killer-Haustier „von seiner gemeldeten Adresse zu entfernen oder gar zum Surfen mitzunehmen“. Offenbar waltet sogar in Australien manchmal gewisse Restvernunft.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen