piwik no script img

Chiles Geschichte in Protestsongs

Cristofer Rodríguez

Aus dem Spanischen: Ole Schulz

Zu den 150. Unabhängigkeitsfeiern Chiles nahm die legendäre Folkloresängerin dieses Lied im Tonada-Rhythmus auf. In zehn Strophen und ohne Refrain erzählt sie von den Feierlichkeiten und der Spannung, die durch die Gegensätze an dem so symbolträchtigen Datum entsteht: der Liebe zu nationalen Emblemen gegen die soziale Ausgrenzung vieler. Es ist der erste Protestsong in der Geschichte Chiles und vereint drei Elemente der Figur Violeta Parra: die Rettung der Folklore durch ihre Übertragung ins Städtische, die Persönlichkeit der Liedermacherin und ihre kritischen, anklagenden Texte.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Mit „Gracias a la vida“ von Violeta Parra und „El derecho de vivir en paz“ von Víctor Jara ist „Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden“ das vielleicht weltweit bekannteste chilenische Lied. Der von Sergio Ortega komponierte und von der Folkloregruppe Quilapayún interpretierte Song wurde nur Wochen vor dem Staatsstreich von 1973 uraufgeführt, um alle Kräfte angesichts des drohenden Zusammenbruchs der Demokratie zu mobilisieren. Der Marsch gilt heute als Vertonung eines universellen Mahnrufs, der fünf Jahrzehnte Geschichte und Tausende Kilometer Breitengrade umspannt.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Ein Lied, in dem der berühmte Sänger die ganze Bedeutung seiner Musik, seiner künstlerischen Sensibilität und seiner politischen Subjektivität zum Ausdruck bringt. Ein Lied ergebe Sinn, „wenn es in den Adern pocht“, lautet darin eine Zeile, die Jara kurz vor seiner brutalen Hinrichtung fünf Tage nach dem Staatsstreich von 1973 schrieb. „Manifiesto“ wurde von seiner Frau Joan Turner 1974 posthum im englischen Exil veröffentlicht und mit der Zeit zu einem ethischen Leitfaden für kommende chilenische Liedermacher:innen.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Chiles bedeutendste Rapperin fand in der aufbrausenden Studentenbewegung von 2011 den idealen Rahmen, um die These der Aktivistin und Journalistin Naomi Klein über das Laboratorium, das Chile für die Durchsetzung des neoliberalen Systems war, in Musik umzusetzen. „Shock“ von Ana Tijoux ist ein prägnanter und intelligenter Song, der zum Soundtrack der Proteste wurde, die die erste Regierung des Unternehmers Sebastián Piñera in Schach hielten.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Musik nicht mehr als Lied, sondern als Aktion. Das feministische Kollektiv LASTESIS aus Valparaíso komponierte inmitten der sozialen Revolte von 2019 eine Kunstperformance (mit Musik, Reden, Kostümen und einer Choreografie), um das Patriarchat und seine unausweichliche Verbindung mit dem Unterdrückungsapparat des Staates anzuprangern. In nur zwei Wochen verbreiteten Millionen von Frauen auf der ganzen Welt die Performance in den wichtigsten Hauptstädten des Planeten und machten sie zu einer der Hymnen des Feminismus im 21. Jahrhundert.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Mit „Gracias a la vida“ von Violeta Parra und „El derecho de vivir en paz“ von Víctor Jara ist „Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden“ das vielleicht weltweit bekannteste chilenische Lied. Der von Sergio Ortega komponierte und von der Folkloregruppe Quilapayún interpretierte Song wurde nur Wochen vor dem Staatsstreich von 1973 uraufgeführt, um alle Kräfte angesichts des drohenden Zusammenbruchs der Demokratie zu mobilisieren. Der Marsch gilt heute als Vertonung eines universellen Mahnrufs, der fünf Jahrzehnte Geschichte und Tausende Kilometer Breitengrade umspannt.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Ein Lied, in dem der berühmte Sänger die ganze Bedeutung seiner Musik, seiner künstlerischen Sensibilität und seiner politischen Subjektivität zum Ausdruck bringt. Ein Lied ergebe Sinn, „wenn es in den Adern pocht“, lautet darin eine Zeile, die Jara kurz vor seiner brutalen Hinrichtung fünf Tage nach dem Staatsstreich von 1973 schrieb. „Manifiesto“ wurde von seiner Frau Joan Turner 1974 posthum im englischen Exil veröffentlicht und mit der Zeit zu einem ethischen Leitfaden für kommende chilenische Liedermacher:innen.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Chiles bedeutendste Rapperin fand in der aufbrausenden Studentenbewegung von 2011 den idealen Rahmen, um die These der Aktivistin und Journalistin Naomi Klein über das Laboratorium, das Chile für die Durchsetzung des neoliberalen Systems war, in Musik umzusetzen. „Shock“ von Ana Tijoux ist ein prägnanter und intelligenter Song, der zum Soundtrack der Proteste wurde, die die erste Regierung des Unternehmers Sebastián Piñera in Schach hielten.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Musik nicht mehr als Lied, sondern als Aktion. Das feministische Kollektiv LASTESIS aus Valparaíso komponierte inmitten der sozialen Revolte von 2019 eine Kunstperformance (mit Musik, Reden, Kostümen und einer Choreografie), um das Patriarchat und seine unausweichliche Verbindung mit dem Unterdrückungsapparat des Staates anzuprangern. In nur zwei Wochen verbreiteten Millionen von Frauen auf der ganzen Welt die Performance in den wichtigsten Hauptstädten des Planeten und machten sie zu einer der Hymnen des Feminismus im 21. Jahrhundert.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Ein Lied, in dem der berühmte Sänger die ganze Bedeutung seiner Musik, seiner künstlerischen Sensibilität und seiner politischen Subjektivität zum Ausdruck bringt. Ein Lied ergebe Sinn, „wenn es in den Adern pocht“, lautet darin eine Zeile, die Jara kurz vor seiner brutalen Hinrichtung fünf Tage nach dem Staatsstreich von 1973 schrieb. „Manifiesto“ wurde von seiner Frau Joan Turner 1974 posthum im englischen Exil veröffentlicht und mit der Zeit zu einem ethischen Leitfaden für kommende chilenische Liedermacher:innen.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Chiles bedeutendste Rapperin fand in der aufbrausenden Studentenbewegung von 2011 den idealen Rahmen, um die These der Aktivistin und Journalistin Naomi Klein über das Laboratorium, das Chile für die Durchsetzung des neoliberalen Systems war, in Musik umzusetzen. „Shock“ von Ana Tijoux ist ein prägnanter und intelligenter Song, der zum Soundtrack der Proteste wurde, die die erste Regierung des Unternehmers Sebastián Piñera in Schach hielten.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Musik nicht mehr als Lied, sondern als Aktion. Das feministische Kollektiv LASTESIS aus Valparaíso komponierte inmitten der sozialen Revolte von 2019 eine Kunstperformance (mit Musik, Reden, Kostümen und einer Choreografie), um das Patriarchat und seine unausweichliche Verbindung mit dem Unterdrückungsapparat des Staates anzuprangern. In nur zwei Wochen verbreiteten Millionen von Frauen auf der ganzen Welt die Performance in den wichtigsten Hauptstädten des Planeten und machten sie zu einer der Hymnen des Feminismus im 21. Jahrhundert.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Chiles bedeutendste Rapperin fand in der aufbrausenden Studentenbewegung von 2011 den idealen Rahmen, um die These der Aktivistin und Journalistin Naomi Klein über das Laboratorium, das Chile für die Durchsetzung des neoliberalen Systems war, in Musik umzusetzen. „Shock“ von Ana Tijoux ist ein prägnanter und intelligenter Song, der zum Soundtrack der Proteste wurde, die die erste Regierung des Unternehmers Sebastián Piñera in Schach hielten.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Musik nicht mehr als Lied, sondern als Aktion. Das feministische Kollektiv LASTESIS aus Valparaíso komponierte inmitten der sozialen Revolte von 2019 eine Kunstperformance (mit Musik, Reden, Kostümen und einer Choreografie), um das Patriarchat und seine unausweichliche Verbindung mit dem Unterdrückungsapparat des Staates anzuprangern. In nur zwei Wochen verbreiteten Millionen von Frauen auf der ganzen Welt die Performance in den wichtigsten Hauptstädten des Planeten und machten sie zu einer der Hymnen des Feminismus im 21. Jahrhundert.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Musik nicht mehr als Lied, sondern als Aktion. Das feministische Kollektiv LASTESIS aus Valparaíso komponierte inmitten der sozialen Revolte von 2019 eine Kunstperformance (mit Musik, Reden, Kostümen und einer Choreografie), um das Patriarchat und seine unausweichliche Verbindung mit dem Unterdrückungsapparat des Staates anzuprangern. In nur zwei Wochen verbreiteten Millionen von Frauen auf der ganzen Welt die Performance in den wichtigsten Hauptstädten des Planeten und machten sie zu einer der Hymnen des Feminismus im 21. Jahrhundert.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen