leserInnenbriefe:
Es zeigt, wie schlecht es um den Hafen steht
„Bieterschlacht um den Hafen“
taz nord vom 14. 9. 23
Der Senat will Kühne nicht, der interessanterweise sich angeboten hatte, während wohl der Senat schon mit MSC verhandelte. Dass die Stadt sich gezwungen sieht, Teile der HHLA abzugeben, zeigt, wie schlecht es um den Hafen steht. Wenn MSC so einsteigen kann, dann könnten andere Reedereien ihre Umschläge überdenken, solange das ökonomisch Sinn ergibt. Aber MSC könnte vor allem auf einen anderen Umgang mit den Beschäftigten drängen, härter rangehen, um bei der Belegschaft zu sparen. Andreas_2020, taz.de
Wir müssen Öffis aus- und nicht abbauen
„Traumziel ohne Bahnanschluss“
taz nord vom 13. 9. 23
Es sind ja nicht nur Touristen, die die Bäderbahn nutzen, auch Arbeitnehmende, im Tourismus, im Hansapark oder Azubis vor allem in Timmendorf. Mindestlohnentlohnte, viele davon liegen weit drunter. Fachkräftemangel selbstgestrickt durch kurzsichtigen Blick auf nur den Fehmarnbelttunnel? Übrigens hat die Bundesagentur für Arbeit eine Fortbildungsstätte an der Bäderbahn, sucht dafür auch immer wieder Küchenkräfte. Ob die sich ein Auto für den Weg zur Arbeit leisten können? Wenn wir wollen, das weniger Auto gefahren wird, müssen wir Öffis aus- und nicht abbauen. Kaethemargarethe, taz.de
Derzeitige Anbindung nicht besonders attraktiv
„Der Stau wird wachsen“
taz nord vom 13. 9. 23
Wenn man ehrlich ist, ist die derzeitige Bahnanbindung von Timmendorfer Strand und Scharbeutz aber auch nicht so besonders attraktiv. Anders als in Travemünde, wo die Bahn fast bis zur Uferpromenade und zum Strand fährt, liegt die Bahnlinie hier etwa zwei Kilometer von der Küste entfernt und man muss für Hin- und Rückweg eine Stunde (eher langweiligen) Fußmarsch einplanen oder nochmal extra einen Bus nehmen. Ruediger, taz,de
Der ÖPNV ist in der Fläche praktisch nicht existent
„Der Stau wird wachsen“
taz nord vom 13. 9. 23
Das Verkehrsministerium meint es nicht gut mit dem Norden. Der Nord-Ostsee-Kanal ist durch Einsparungen zum Sanierungsfall geworden, der ÖPNV ist in der Fläche praktisch nicht existent. Und nun wird auf den bloßen Verdacht hin, die Bäderbahn könnte zu einem Problem für die Fehmarn-Belt-Querung werden (die kein Mensch wirklich benötigt) eine wichtige Bahnstrecke einfach mal stillgelegt. Was sagen eigentlich die Grünen dazu, die sich ja für eine Klimapolitik haben wählen lassen? Oder heißt es da, wie immer, nur lapidar: Wir mussten uns anpassen … Chronist, taz.de
Wut ist gefühlt flächendeckend
„Querdenker-Szene will in Göttingen auflaufen“
taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de
Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor.
Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
taz nord vom 13. 9. 23
Gefährlich ist vor allem, dass die Wut auf Bündnis90/Die Grünen inzwischen gefühlt flächendeckend ist. „Verbotspartei“ und eben die, die dem „guten Bürger“ all seinen Spaß verderben will. Auch von CDU/CSU wird da Hetze betrieben. Woodbine, taz.de
Polizei darf das oder wie?
„Polizei überreagiert in der Hafenstraße“
taz nord vom 13. 9. 23
Unglaublich, das Verhalten der Polizei! Der Zivilist machte die Beamten lediglich auf etwas aufmerksam. Ich möchte nicht wissen, was gewesen wäre, hätte ein Zivilist die Feuerwehrzufahrt blockiert. Polizei darf das oder wie? Allein das erschließt sich mir schon nicht. Bei derart unverhältnismäßigen Maßnahmen muss sich die Berufsgruppe nicht wundern, in Verruf zu geraten. An Schyss, taz.de
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