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Kinder zum Teil akut gefährdet

Mehr Kindeswohlgefährdungen in Berlin. In Brandenburg Abnahme

Im vergangenen Jahr hat es in Berlin etwas mehr Kindeswohlgefährdungen gegeben, in Brandenburg dagegen weniger. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag in Potsdam mitteilte, führten die Jugendämter in beiden Bundesländern bei 28.056 Kindern und Jugendlichen ein entsprechendes Verfahren durch. Betroffen waren 20.678 Berliner und 7.378 Brandenburger Kinder und Jugendliche.

Für Berlin bedeutet das einen Anstieg um 46 Verfahren. Für Brandenburg wurden 105 Verfahren weniger registriert. Wie es weiter hieß, waren in Berlin 21 Prozent der Betroffenen akut gefährdet. Das bedeutet, dass eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls bereits eingetreten oder mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten war. In Brandenburg sei das ähnlich. Am häufigsten handelte es sich in Berlin bei Kindeswohlgefährdungen um Vernachlässigung sowie um psychische und körperliche Misshandlungen. In 4 Prozent der Fälle wurden Verfahren wegen sexueller Gewalt eingeleitet. 75 Prozent der Betroffenen in Berlin und 82 Prozent in Brandenburg waren jünger als 14 Jahre, rund jedes sechste Kind jünger als 3 Jahre. (dpa)

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