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Lukaschenko steht bereit

Zum Einsatz der auf seinem Staatsgebiet stationierten russischen Atomwaffen ist der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko nach eigenen Angaben bereit. Er würde nicht zögern, einen solchen Befehl zu geben, sollte Belarus angegriffen werden, so Lukaschenko am Dienstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Belta. Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Stationierung von taktischen Atomwaffen im Nachbarland Belarus angekündigt, was weithin als Warnung an den Westen gewertet wurde. Putin hat betont, dass Moskau die Kontrolle darüber behalten wird, doch Lukaschenko widersprach nun. Von russischer Seite gab es keinen unmittelbaren Kommentar dazu. Lukaschenko sagte, er habe Putin gebeten, russische Atomwaffen nach Belarus zu verlegen. Dies sei notwendig zur Abschreckung eines Angriffs. (ap)

Priester bei Beschuss getötet

Beim Beschuss der Ortschaft Biloserka in der süd­ukrainischen Region Cherson ist nach ukrainischen Angaben ein Priester getötet worden. Artilleriefeuer habe den Innenhof einer Kirche getroffen, teilt der Leiter des Präsidialamtes, Andrij Jermak, auf Telegram mit. Der 72 Jahre alte Geistliche sei ums Leben gekommen, zudem sei eine 76-jährige Frau verletzt worden. Durch den Beschuss seien vier Wohngebäude, das Postamt, Verwaltungsgebäude, der zentrale Platz und kritische Infrastruktur beschädigt worden. (rtr)