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Wenn es immer noch schlimmer kommen kann

Hertha hat noch Fans. „Egal welche Liga“, steht an einer Durchfahrt zwischen Großklinikum und dem Teltowkanal in Steglitz, gleich neben einem meterlangen „Hertha“. Ein gesprühtes Bekenntnis zum lange Zeit dominierenden Berliner Fußballverein. Aber der Klub ist nicht nur weit von seiner letzten Meisterschaft 1931 entfernt und gerade aus der 1. Liga abgestiegen. Nein, ihm droht wegen finanzieller Probleme auch der Zwangsabstig in die 4. Liga. Diese Woche hat Hertha die nötigen Unterlagen bei der DFL eingereicht, bis Mitte Juni soll sich klären, ob es für die nötige Lizenz reicht.

Das „Egal welche Liga“ an der Steglitzer Durchfahrt hat etwas von Nibelungentreue. Denn emotional droht einen das Festhalten an dem von immer neuen Wirren erschütterten Verein selbst in den Abgrund zu ziehen.

Berlin-Steglitz

75.060 Ein­wohner*nnen.

Fußballerisch ist der Ortsteil neben Hertha-Fans Heimat für den Steglitzer Fußball-Club Stern 1900. Die erste Frauenmannschaft des SFC spielt in der Regionalliga Nordost, die erste Männermannschaft tritt in der sechst­klassigen Berlin-Liga an.

Schließlich muss sich der Hertha-Fan immer wieder von Zugereisten anhören, da sei doch dieser so erfolgreiche und sympathische Verein im Osten der Stadt, der 1. FC Union, zu Hause in Köpenick, vormals nur durch den von Carl Zuckmayer verewigten falschen Hauptmann bekannt. Der habe es doch jetzt in Europas Top-Wettbewerb geschafft, während Hertha …egal, vielleicht reicht es ja wenigstens noch für die 2. LigaStefan Alberti

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