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Geld für KI gegen Pandemie

Die Universität Leipzig bekommt einen Millionenbetrag, um die Impfstoffforschung mit künstlicher Intelligenz voranzutreiben. Die Initiative zur besseren Pandemievorbereitung Cepi stellt 1,9 Millionen Dollar (rund 1,8 Millionen Euro) zur Verfügung, wie sie am Montag in Genf mitteilte. Damit soll die Universität mit ihrer KI-Technologie Erreger aus den zehn Virenfamilien analysieren, die nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation das größte Gefahrenpotenzial für eine Pandemie bergen.

Die Universität werde sich zunächst auf Paramyxoviren und Arenaviren konzentrieren, berichtete Cepi. Dazu gehören etwa das Nipah-Virus und das Lassa-Virus. „Ziel von Cepi ist es, die von der Universität Leipzig entwickelten Antigene in einer Impfstoffbibliothek zu speichern, damit sie schnell zur Entwicklung von Impfstoffkandidaten verwendet werden können, wenn sich eine neuartige pathogene Bedrohung ausbreitet“, teilte die Initiative mit.

Bei Cepi arbeiten Regierungen, Stiftungen, Forschungseinrichtungen und Pharma-Unternehmen zur Vorbereitung auf Pandemien zusammen. Die Initiative wurde 2017 nach der verheerende Ebola-Epidemie in Westafrika 2014 und 2015 gegründet. (dpa)

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