KWADRAT : Babel ist eben doch ganz nah
Auch wenn Bitumen bereits seit 6.700 vor Christus genutzt wird, kennt man es vor allem über die müden Füße, nach zu langem Asphalttreten. Denn Teer ist schon lange nicht mehr auf unseren Straßen. Jennifer Oellerich schafft mit Holzplatten, die sie mit Öl bestreicht und kontrolliert in den Regen stellt, wunderbare Bitumenoberflächen. Denn nichts anderes ist Bitumen letztendlich: Öl und Wasser, die wohl beiden wichtigsten Energieträger der Menschheit. Lästige Energiefresser, symbolisiert durch Ordner aus Ämtern, hat sie dagegen zu einen Turm gestapelt. Ein fragiles Gebilde, das jeden Moment zu kippen droht. MJ
■ Bis 19. Sept., Fr.–So. 14–19 Uhr, Adalbertstr. 20