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Nazi-VergleichEntschädigung für Lehrer

Im Rechtsstreit um die Kündigung eines Lehrers wegen seiner Kritik an der Impfpolitik mit einem Nazi-Vergleich hat der Senat nachgegeben. Die Senatsschulverwaltung und der Berufsschullehrer einigten sich am Montag vor dem Arbeitsgericht auf einen Vergleich. Der 62-jährige Lehrer akzeptiert seine Kündigung „aus betrieblichen Gründen“ zum März 2022 und erhält 50.000 Euro Abfindung. Die Senatsschulverwaltung erklärt, „dass aus heutiger Sicht die Vorwürfe nicht weiter aufrecht erhalten werden“. Weil es eine neue Schulsenatorin gibt, hat die Verwaltung vier Wochen Zeit für einen möglichen Widerruf. Der angestellte Lehrer hatte während der Coronapandemie ein Video veröffentlicht, das das Tor eines KZ mit der Inschrift „Impfung macht frei“ zeigte. Es folgte eine Ankündigung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU): „Impfen ist der Weg zur Freiheit“. (dpa)

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