: Problem mit der Psyche
RELEGATION Hertha BSC verliert das Hinspiel gegen Düsseldorf und steht mit einem Bein in Liga zwei
Der Verbleib in der Ersten Fußball-Bundesliga ist für Hertha BSC in weite Ferne gerückt. Trotz einer guten ersten Halbzeit und der verdienten Pausenführung im Relegationshinspiel gegen Fortuna Düsseldorf unterlag der Hauptstadtklub am Donnerstagabend im heimischen Olympiastadion mit 1:2.
Vor 68.041 Zuschauern drehten die Düsseldorfer einen 0:1-Rückstand durch den Treffer von Thomas Bröker (64. Minute) und ein Eigentor von Adrian Ramos (71.). „Seitdem ich hier bin, machen wir jedes dritte Spiel ein Selbsttor“, sagte Trainer Otto Rehhagel nach dem Spiel. Roman Hubnik hatte die Hertha in der 19. Minute mit einem Kopfballtor in Führung gebracht.
Die Herthaner übten sich in Durchhalteparolen: „Jetzt sind die Jungs und wir alle natürlich total enttäuscht, aber es ist noch nicht gelaufen.“ Manager Michael Preetz verwies darauf, dass der Verein in dieser Saison auswärts erfolgreicher aufgetreten ist als in den Heimspielen. „Wir sind in dieser Saison und besonders in der Rückrunde schon oft auf den Boden gefallen“, sagte Kapitän Lewan Kobiaschwili. „Wir sind immer wieder aufgestanden.“
Um die Klasse zu halten, muss Hertha das Rückspiel am kommenden Dienstag (20.30 Uhr) gewinnen – entweder mit einem glatten 2-Tore-Vorsprung oder einem Sieg mit einem Tor Vorsprung. Im letzteren Fall müsste Hertha aufgrund der Auswärtstorregel jedoch mindestens drei Treffer erzielen. (taz, dpa)
Berliner Szene SEITE 48