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ProzessMissbrauch in Wohngruppe

Gegen einen Heilerziehungspfleger hat am Berliner Landgericht ein Prozess wegen sexuellen Missbrauchs in einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung begonnen. Dem 34-Jährigen werden 71 Übergriffe zur Last gelegt. Drei Frauen und drei Männer seien betroffen gewesen. Auf Antrag der Nebenklage-Vertreterinnen hat das Gericht am Montag noch vor Verlesung der Anklage die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Der 34-Jährige muss sich unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Kranken und Hilfsbedürftigen unter Ausnutzung eines Betreuungsverhältnisses verantworten. Er soll zwischen Juli 2020 und August 2022 verschiedene sexuelle Handlungen an sechs Bewohnern der Einrichtung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Biesdorf vorgenommen haben. Seit knapp acht Monaten sitzt der Angeklagte in Untersuchungshaft. (dpa)

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