: One Love für Deutschland
DFB-Sportchef Rudi Völler will bei den nächsten Länderspielen eine schwarz-rot-goldeneArmbinde
Rudi Völler hat sich nach der Debatte um die One-Love-Binde bei der Fußball-WM für eine Rückkehr zur alten Spielführerbinde ausgesprochen. Auf die Frage in einem Interview der Sport Bild, ob die Nationalmannschaft gegen Peru und Belgien wieder die Binde tragen werde, antwortete der neue Sportchef der DFB-Auswahl: „Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Wir sollten mit einer Kapitänsbinde in den Deutschland-Farben auflaufen. Damit würde man alles ein bisschen beruhigen.“ Er verstehe, dass man ab und zu ein Zeichen setzen muss. „Aber jetzt geht es wieder um Fußball.“
Der DFB hatte vor und während der WM in Katar große Probleme im Umgang mit den Menschenrechtsfragen um den umstrittenen Gastgeber Katar. Die Debatte um die letztlich von der Fifa verbotenen „One Love“-Kapitänsbinde belastete Verband und Mannschaft tagelang.
Völler erklärte zudem, mit Maßnahmen wie öffentlichen Trainings und früheren Anstoßzeiten wieder mehr für das deutsche Nationalteam begeistern zu wollen. Vor den Länderspielen am 25. März in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien kündigte er mindestens eine öffentliche Trainingseinheit in Frankfurt an. Völler erläuterte: „Letztlich sind das alles aber Kleinigkeiten. Das Wichtigste wird immer sein, wie die Mannschaft auf dem Platz auftritt.“(taz, dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen