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Hertha hofft auf frisches Geld

Investor war in Bobic-Aus involviert. Hertha-Chef will Dialog mit Fans

Herthas neuer Investor 777 Partners war schon vor der Verkündung der Zusammenarbeit in wichtige Entscheidungen des Berliner Fußball-Bundesligisten wie die Trennung von Geschäftsführer Fredi Bobic eingebunden. „Natürlich waren sie involviert. Es ist ein Mitnehmen: Wie bewertet ihr diese Maßnahmen?“, sagte Präsident Kay Bernstein bei der Präsentation des Deals am Montag in Berlin.

Bobic hatte Ende Januar überraschend seinen Posten räumen müssen und klagt gegen eine später ausgesprochene fristlose Kündigung. Auch in Transferfragen habe man sich vor dem Vertragsabschluss abgesprochen. „Es ist etwas ganz Normales, wenn man sich da austauscht“, sagte Bernstein.

777 Partners löst Lars Windhorsts Unternehmen Tennor als Mehrheitsaktionär der Hertha KGaA ab. 100 Millionen Euro will der neue Partner investieren. Bernstein versprach, mit Fans, die den neuen Deal kritisch sehen, Gespräche zu führen. „Natürlich haben die Jungs Ängste und Sorgen. Wir nehmen sie ernst.“ Man müsse mit ihnen reden, um Ängste abzubauen, sagte Bernstein, der früher selbst in der Fanszene aktiv war.

Am Samstag war in der Ostkurve des Olympiastadions ein kritisches Transparent zum Thema Investment im Fußball ausgerollt worden. „Jetzt haben wir die dritte Partnerschaft. Wir haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt“, sagte Bernstein. (dpa)

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