: Grenzbeobachter für Bergkarabach
EU-Mission soll zu Stabilität in dem umkämpften Gebiet beitragen
Die Europäische Union entsendet rund hundert Grenzbeobachter zur Friedenssicherung nach Armenien. Die Außenminister der 27 Mitgliedsländer beschlossen dafür am Montag eine neue Zivilmission namens Euma (European Union Mission in Armenia), wie der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mitteilte.
Nach Angaben aus seinem Umfeld werden die Experten in den kommenden Wochen in die umstrittene Region Bergkarabach an der Grenze zu Aserbaidschan entsandt.
Die zunächst auf zwei Jahre angelegte Mission soll zur Stabilität in dem Grenzgebiet beitragen und Vertrauen zwischen den beiden verfeindeten Ländern aufbauen. Borrell sprach von einer „neuen Phase des EU-Engagements im Südkaukasus“. Ziel sei ein „nachhaltiger Frieden in der Region“.
Nach Brüsseler Angaben hat die armenische Regierung um die EU-Mission gebeten.
Aserbaidschan und Armenien streiten seit dem Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 um Bergkarabach. Kämpfe im Jahr 2020, mit mehr als 6.500 Toten, endeten mit einem von Russland vermittelten Waffenstillstandsabkommen. Dabei musste Armenien große Gebiete aufgeben. (afp)
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