Kosovo: Grenzübergang nach Serbien zu
Nachdem Serbien wegen der Spannungen mit Kosovo am Montag die Armee in Alarmbereitschaft versetzt hatte, schloss der Kosovo am Mittwoch den größten Grenzübergang zum Nachbarn. Die im Kosovo stationierte Nato-Friedenstruppe Kfor rief die Konfliktparteien zur Zurückhaltung auf. Im Norden des mehrheitlich albanischen Kosovo leben 50.000 Serben. Sie weigern sich, den Kosovo als Staat anzuerkennen. 2008 hatte sich der Kosovo für unabhängig erklärt. Das Außenministerium des Kosovo erklärte, wer in Serbien unterwegs sei, müsse andere Grenzübergänge nehmen. Zuvor hatten auf der serbischen Seite Demonstranten die Zufahrt zu dem betroffenen Übergang mit Lkw blockiert. Sie begründeten dies mit Unterstützung für Demonstranten aus den Reihen der serbischen Minderheit im Kosovo. (rtr)
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