Trocken wie nie

Niederschlagsmengen noch geringer als 2018

Von Leah Schmezer

Auch in diesem Jahr ist in der Hauptstadtregion deutlich zu wenig Regen gefallen. Die Messstation im Ortsteil Dahlem sei sogar auf dem Weg zu einem neuem Dürre-Rekord. Am Dienstag meldete der Wetterdienst Kachelmannwetter, dass dort bislang nur 316 Liter pro Quadratmeter gefallen sind. Sogar im Dürrejahr 2018 waren es noch 359,3 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. Damit könnte es der niedrigste Jahresniederschlag seit Messbeginn 1876 werden.

Mit Blick auf Daten des Deutschen Wetterdienstes hat die monatliche Niederschlagshöhe in Dahlem nur im Februar dieses Jahres das monatliche Mittel seit 1950 überschritten. In Potsdam geschah dies immerhin im Februar und im September.

In Bezug auf die unterschiedlichen Niederschlagsmengen spricht Frank Kreienkamp vom Deutschen Wetterdienst von einem „klassischen Flickenteppich“. Dennoch sei Berlin aufgrund der östlichen Lage und der Entfernung zum Meer eine der trockensten Regionen Deutschlands. „Niederschlag gibt es vor allem während der Wintermonate“, erklärt Kreienkamp und verweist auf die starke Trockenheit im Sommer. Das Problem liege auch an dem sonnigen und warmen Wetter, das die Verdunstung weiter befördert, so Kreienkamp.