: Jahresrückblick Film von: Jenni Zylka
Jenni Zylka taz-Autorin
„EO“. (Man darf ruhig iah sagen, der Esel versteht es.) Jerzy Skolimowski hat das Herz, die anarchische Kraft und den visuellen Einfallsreichtum all seines Lebens in dieses traurigschöne Eselsmärchen gepackt.
„Liebe, D-Mark und Tod“. In der Musik türkischer „Gastarbeiter“, die in Deutschland nicht etwa auf Gastfreundschaft trafen, spiegeln sich Leidenschaft und Heimweh. Und die Frisuren sind nicht ohne.
„The Baby“. Der satanischste, beste Beitrag zum Mutter-werden-ja-nein-vielleicht-Diskurs. Michelle de Swartes unfreiwillig „empfangenes“ Baby ist ein Horrorkind und lässt sich partout nicht loswerden.
„Elvis“. Spitzenfilm – braucht man unbedingt, um die DVD neben die alten Elvis-Spiel- und Konzertfilme zu stellen und sich darüber zu freuen, wie groß die Bandbreite des Rock-’n’-Roll-Narrativs ist.
„The Woman King“. Nichts, aber auch gar nichts kann den Weg der schwarzen Agojie-Kriegerinnen aufhalten, keine Furcht, keine Waffe, kein Mann. Großartiges und relevantes Heldinnen-Building.
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