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Tarif für die Zukunft

Neues vom Scheideweg: Metall eingetroffen

Scheidewegfoto: taz-Archiv

Jahrelang haben wir uns am Scheideweg umgesehen, wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Weggabelung der Welt. Doch nach Jahren harter Beobachtertätigkeit verloren wir den Scheideweg irgendwann aus den müden Augen und wechselten sogar zuletzt von der Seh- auf die Hörwahrnehmung und beschäftigen uns lieber mit dem Weckruf, der gern durch Politik und Medien schrillt. Doch seit gestern sagen wir uns: Scheidewegschuster, bleib bei deinen Zierleisten! Denn am Mittwoch erreichte uns via Binsenagentur dpa eine großartige Neuigkeit: „Metall-Tarif am Scheideweg.“ Nachdem in letzter Zeit nur die üblichen Verdächtigen (Welt, Europa, U­kraine) am Scheideweg gesichtet wurden und internationale Umweltorganisationen eine gemeinsame Studie mit dem Titel „Am Scheideweg“ veröffentlicht hatten, ist die Meldung vom Metall-Tarif eine echt gute Nachricht. Endlich wird die Gabelung mit richtig Asche gepolstert. Denn so ein Metall-Tarif ist nicht ohne. Das ist der Wendepunkt für die Scheideweg-Beo-bachtung. Noch besser wäre nur, wenn Heavy Metal dort eingetroffen wäre, aber auch so werden wir ihn künftig nichtwieder links liegen lassen.

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