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Mehr Lobbyisten für Öl, Gas, Kohle

UmweltschützerInnen warnen vor einem „Festival der fossilen Energien“ bei UN-Klimakonferenz

Bei der UN-Klimakonferenz in Scharm al-Scheich (COP27) sind nicht nur zahlreiche Umwelt- und Entwicklungsorganisationen vertreten, sondern auch hunderte Lobbyisten für klimaschädliche fossile Energien. Ihre Zahl sei im Vergleich zur COP26 in Glasgow um 133 Vertreter und damit gut ein Viertel auf 636 gestiegen, erklärten die Nichtregierungsorganisationen Corporate Accountability, Corporate Europe Observatory (CEO) und Global Witness (GW) am Donnerstag nach Auswertung der vorläufigen Teilnehmerliste der Vereinten Nationen.

Für die Auswertung wurden demnach zum einen Teilnehmer gezählt, die direkte Verbindungen zu Konzernen für fossile Energien wie Shell, BP oder Chevron haben. Zum anderen berücksichtigte die Untersuchung auch Mitglieder staatlicher Delegationen, die im Interesse der fossilen Industrie auftreten. So seien 70 Mitglieder der Delegation der Vereinigten Arabischen Emirate als Lobbyisten für fossile Energien einzustufen, hieß es.

Nach den Vereinigten Arabischen Emiraten sind die zweitmeisten Lobbyisten für diese klimaschädliche Energie demnach mit der russischen Delegation angereist. In ihren Reihen wurden 33 dieser Interessenvertreter gezählt. Insgesamt 29 der knapp 200 Teilnehmerländer haben den Angaben zufolge solche Lobbyisten in ihren Delegationen.

Die NGOs kritisierten, obwohl die Weltklimakonferenz in Ägypten auch als Afrika-COP bezeichnet werde, sei die Zahl der Lobbyisten für Öl, Gas und Kohle größer als jede einzelne Delegation aus Afrika. (afp)

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