: Anklage fordert 74.000 Jahre Haft
MADIRD dpa ■ Im spanischen Al-Qaida-Prozess hat die Staatsanwaltschaft das geforderte Strafmaß für die Hauptangeklagten um jeweils 12.000 Jahre Haft erhöht. Der Anklagevertreter Pedro Rubiro verlangte gestern für den Syrer Imad Eddin Barakat Yarkas alias „Abu Dahdah“ und zwei weitere Angeklagte Haftstrafen von jeweils mehr als 74.000 Jahren. Den Männern wird vorgeworfen, an den Vorbereitungen zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA beteiligt gewesen zu sein. Der Staatsanwalt begründete das Strafmaß damit, dass die Anklage bei den Anschlägen bisher von einer geschätzten Zahl von 2.500 Toten ausgegangen sei. Nun habe sie die von den US-Behörden offiziell genannte Opferzahl von 2.973 Toten berücksichtigt. Abu Dahdah wird zur Last gelegt, Chef von al-Qaida in Spanien gewesen zu sein.