Jugend im Sparzwang

Kinderferienprogramm steht vor dem Aus, weil Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) weiter kürzen muss

Bremen taz ■ Noch ist unklar, wie viele Teile der Jugendverbandsarbeit in Bremen den Sparbeschlüssen der Großen Koalition zum Opfer fallen werden. Deutlich wurde in der gestrigen Fragestunde in der Bürgerschaft jedoch, dass Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) vor allem bei der außerschulischen Bildungsarbeit kürzen wird.

Laut dem Bremischen Kinder, Jugend- und Familienförderungsgesetz soll diese jedoch nach Maßgabe der Gesetze gefördert werden. Jugendverbände hätten eine tragende Funktion in der Jugendarbeit. „Mir gefällt es auch nicht, dass es hier Einschnitte geben wird“, sagte die Sozialsenatorin, die die Kürzungen als nachrangig bezeichnete – eine Formulierung, der der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Frank Pietrzok, widersprach. Auf Nachfrage sagte Röpke, dass sie es durchaus für möglich halte, dass das Kinderferienprogramm den Sparbeschlüssen zum Opfer fallen könnte. Zu weiteren Einzelheiten gab Röpke keine Auskunft. Es gehe jetzt darum, die Vorschläge intern zu „konkretisieren“. ky