Geld vom Staat

Förderprogramme bieten Zuschüsse und günstige Kredite für Solarwärme. Anträge sollte man bald stellen

Solarthermische Anlagen gewinnen aus Sonnenstrahlung Energie für die Trinkwassererwärmung sowie zur Heizungsunterstützung. Das Bundesumweltministerium zahlt aus dem so genannten Marktanreizprogramm einen Zuschuss für jeden installierten Quadratmeter Solarkollektorfläche. Die KfW-Förderbank unterstützt zudem Modernisierer und Bauherren mit günstigen Zinssätzen.

Bauherren können mit dem KfW-Programm „Ökologisch Bauen“ Solarwärmeanlagen in Neubauten finanzieren. Das neue Programm „Wohnraum Modernisieren“ fasst Förderkredite für Sanierungsmaßnahmen zusammen, und für Altbausanierer gibt es das „CO2-Gebäudesanierungsprogramm“. Alle drei Programme bieten Kredite zu Zinssätzen, die weit unter dem Marktniveau liegen und für mehrere Jahre festgelegt sind, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Energie-Agentur. Tilgungsfreie Anlaufjahre machen die Programme zusätzlich attraktiv. Die KfW-Kredite werden über die Hausbank oder Sparkasse abgeschlossen.

Zusätzlich unterstützt das Bundesumweltministerium die Installation von Solarwärmeanlagen mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss von 110 Euro pro installierten Quadratmeter Kollektorfläche. Bei einer durchschnittlichen Anlage mit sechs Quadratmetern zur Trinkwassererwärmung für einen Vier-Personen-Haushalt kommen somit 660 Euro zusammen. Die Förderung kann von Privatpersonen, Freiberuflern sowie kleinen und mittleren Unternehmen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragt werden.

Mit der Antragstellung sollte man sich indes beeilen: Diskutiert wird zurzeit, die Summe auf 105 Euro pro Quadratmeter zu senken – nicht viel zwar, aber zum Verschenken zu schade. Eine Novelle des Förderprogramms könnte zum 1. Juli oder 1. August in Kraft treten. TAZ

Initiative Solarwärme Plus, www.solarwaerme-plus.info