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Schädlich Untersuchung belegt Risiken und Nebenwirkungen von Bioengineering

Messkampagne auf dem tropischen Torffluss Maludam: In Malaysia hat die Bremer Umweltphysikerin Alexandra Klemme für ihre Dissertation untersucht, welche Auswirkungen die beschleunigte Verwitterung hat. Diese Geo-Engineering-Maßnahme, bei der man zermahlene Steine ausbringt, damit sie, dank vergrößerter Oberfläche, zusammen mit Wasser, schneller mehr CO2 binden können, galt bislang als mögliches Mittel, die Klimakatastrophe zu bremsen. Klappt aber nicht, belegen die über einen Zeitraum von zehn Jahren vom Institut für Umweltphysik und dem Zentrum für Marine Tropenforschung aus Bremen sowie der Swinburne University, Melbourne erhobenen Mess-Daten in indonesischen und malaysischen Torfflüssen: Durch Ausbringen des Steinmehls stiege der pH-Wert, was die Torfböden destabilisieren und in ihnen gebundenes CO2 freisetzen würde. Am Ende wäre der Schaden größer als der Nutzen. „Die Methode scheidet also aus“, so Klemme   Foto: Alexandra Klemme

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