KUNSTRÄUME

Ein paar Tage im Sommer – Temporärer Kunstpfad Harburg: Das Projekt ist mit erheblichem Aufwand verbunden und verleiht der Zuwendung zu Hamburgs südlicher Elbseite Gewicht: Boran Burchhardt entleiht für zwei Wochen die Alsterfontäne von der Binnenalster und platziert sie im Außenmühlenteich in Harburg. Da passt sie nicht nur besser hin, damit wird auch sozusagen der Mittelpunkt von Hamburg verschoben. Jutta Konjer behandelt Scherben im Helms-Museum und von dort ausgehend ist weitere Kunst im Grünen verteilt: Der „brandneue“ Kunst-Imbiss von Katharina Kohl und D.G. Reiss ist da, Karin Boine und Ilka Vogler nehmen in Installationen Bezug auf den Alten Friedhof, Sakir Gökcebac, Monika Schröder und Alfred Mattes bearbeiten die Bäume im Harburger Stadtpark. Eröffnung: Heute, Sa, 2. Juni, 16 Uhr, vor dem Helms-Museum, anschließend Rundgang. Öffentliche Führung: 6. Juni, 14 Uhr (ab Helms-Museum). Bis 17. Juni. www.kunstpfad-harburg.de

Hamburg Art Week: Zehn Tage Kunst an über 30 Orten – in Ateliers und auf dem Wasser, in Ladenpassagen und Hotels. Interessant sind auf alle Fälle die beiden kuratierten Gruppenausstellungen in Rohbauten der Hafencity: „Bridget. Am Rande der Vernunft“ mit acht Positionen und „(dis)PLACEMENTS“, für die Belinda Grace Gardner von Georges Adéagbo bis Heiko Zahlmann rund 50 Künstlerinnen und Künstler aus Hamburger Galerien ausgewählt hat. Bridget. Am Rande der Vernunft: Eröffnung heute, Sa, 2. Juni, 18 Uhr, Haus Virginia, Osakaallee 16, 11 – 18 Uhr. (dis)PLACEMENTS: Eröffnung Montag, 4. Juni, 19 Uhr, Schaartor 1, 12 – 19 Uhr. Bis 10. Juni. www.hamburgartweek.de

Saori Hasegawa – Tage: Nach einer Ausbildung in klassischer japanischer Malerei studierte sie von 1995 bis 199 an der HfbK in Hamburg. Jetzt ist die Künstlerin aus Kobe mit ihrer sanft realistischen Malerei nach Hamburg zurückgekehrt. Eröffnung: So, 3. Juni, 15 Uhr, Künstlerhaus Hamburg – Bergedorf, Möörkenweg 18 b-g, Sa + So 15 – 18 Uhr. Bis 17. Juni.

Kunst und öffentlicher Raum: im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers thematisiert das „Forum für Nachlässe“ vier Positionen zwischen Kunst am Bau und künstlerischer Autonomie: Gerhard Danckers Spielplatz-Objekte, die halbplastischen Wandgestaltungen von Heinz Lilienthal, die architektonischen Collagen von Ursula Wulff und Tatiana Ahlers-Hestermanns Textil- und Mosaikkunst. Eröffnung: So, 3. Juni, 11.30 Uhr, Künstlerhaus Sootbörn 22, Mi + Sa 15 – 18, So 11 – 17 Uhr. Bis 24. Juni. Vortrag + Gespräch: „Von der preußischen Mittelschule zum Hamburger Künstlerhaus. Das Baudenkmal Sootbörn 22“: Mi, 6. Juni, 18.30 Uhr. www.kuenstlernachlaesse.deHAJO SCHIFF