brief des tages:
Blackout durch Elektroheizgeräte?
„Liefersicherheit wird geprüft“, taz vom 18. 7. 22
Aber wenn die Industrie so viel mehr Elektroheizgeräte mit Leistungen von 3.000 Watt in Massen verkauft, muss auch dringend geprüft werden, was das für unser Stromnetz und damit für uns alle bedeutet? Damit ist der Blackout durch Elektroheizgeräte im Winter 2022/23 fast sicher vorhersehbar. Woran liegt das? 1. Unser Stromnetz ist nicht auf den massenhaften Einsatz derartiger Stromverbraucher ausgelegt, die dann im Winter bedingt durch die kalten Temperaturen relativ gleichzeitig an vielen Stellen in Betrieb gehen. 2. Was sind die möglichen Folgen? Überlastung des Netzes in regionalen Bereichen und wenn es kritisch wird auch in größeren Bereichen mit der Konsequenz von Abschaltungen in größeren Bereichen, womit wir alle im Dunkeln sitzen. Auch der Neustart des Netzes wird nicht einfach, wenn diese Geräte angeschaltet bleiben. 3. Was werden diese Geräte die Verbraucher kosten? Wenn ich davon ausgehe, dass hierbei die tatsächlichen Kosten, die bei hohem Stromverbrauch im Winter anfallen, zur Abrechnung kommen, dann wird es richtig teuer.
Dieter Fries, Hamburg
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