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Aufgetaut Neue Studie und interaktive Karte zu Permafrost-Böden

Bislang war es so: Rund zehn Prozent der Erdoberfläche waren permanent gefroren, vor allem auf der Nordhalbkugel tauten in großen Gebieten im Sommer nur die obersten Zentimeter des Bodens auf, bis hunderte Meter darunter blieb der Untergrund gefroren. Mit dem Klimawandel ändert sich das, mit dramatischen Auswirkungen für das Weltklima, die Ökosysteme und damit auch den Menschen: Zwei- bis viermal schneller als im Durchschnitt haben sich in Permafrostgebieten die Temperaturen erhöht. Vergangene und zukünftige Veränderungen von Permafrostböden zeigt nun eine interaktive Karte, die ein Team um den Geografen Moritz Langer am Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut entwickelt hat. Computermodelle simulieren die Veränderungen des Permafrosts und die damit verbundenen Risiken. Zu finden ist die Visualisierung unter https://permafrost.awi.eventfive.de. Was daraus folgt, ist klar, das ergab auch eine neue Studie eines Teams um Langers Kollegen Jens Strauss: Damit es nicht gefährlich wird, müssen die Treibhausgas-Emissionen in den kommenden Jahren drastisch reduziert werden. Foto: Georg Schwamborn/Alfred-Wegener-Institut

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