Kuhmilch?
Nein, danke

Der Konsum geht zurück – auch wegen der pflanzlichen Alternativen

Die Menschen in Deutschland trinken immer weniger Kuhmilch. Nach Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) ging der Pro-Kopf-Verbrauch von sogenannter Konsummilch im vergangenen Jahr in Deutschland auf durchschnittlich 47,8 Kilogramm zurück. Das ist der niedrigste Milchverbrauch seit Beginn der gesamtdeutschen Statistik 1991. Im Jahr 1995 lag der Pro-Kopf-Verbrauch dieser Konsummilch (was Vollmilch, entrahmte, teilentrahmte sowie Vorzugsmilch umfasst) noch bei knapp 62 Kilogramm, vor zehn Jahren immer noch bei 52 Kilogramm.

Als möglicher Grund für den Abwärtstrend wird der verstärkte Konsum pflanzlicher Alternativprodukte genannt, etwa Hafer- Soja-, Reis- oder Mandelmilch. Die Ersatzprodukte sind der Kuhmilch vor allem in ökologischer Hinsicht überlegen: Ihre Herstellung verursacht weniger Emissionen und benötigt weniger Land. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede: So benötigt etwa Reis im Anbau mehr Wasser als andere Pflanzen, die für Milchalternativen genutzt werden, und ist für mehr Treibhausgase verantwortlich. (dpa, taz)