Abgeordneter in Irak getötet

BAGDAD/KAIRO dpa ■ Ein Selbstmordattentäter hat den Alterspräsidenten des irakischen Parlaments zusammen mit dessen Sohn und drei Leibwächtern getötet. Wie ein Sprecher des Innenministeriums in Bagdad mitteilte, explodierte die Autobombe des Attentäters gestern neben dem Konvoi des schiitischen Politikers Scheich Dhari al-Fajadh, der auf dem Weg zu einer Parlamentssitzung war. Es ist seit den Wahlen Ende Januar der zweite tödliche Anschlag auf einen Abgeordneten. Auch das erste Opfer, die im April getötete Lamia Abed Chadawi, gehörte zum Schiiten-Bündnis, der größten Fraktion im Parlament. In al-Musadschib, 60 Kilometer südlich von Bagdad, riss ein als Polizist verkleideter Selbstmordattentäter gestern vor einem Krankenhaus drei Menschen mit in den Tod. Nach Polizeiangaben wurden 13 weitere Iraker verletzt.