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Auf den Marsch folgen Raketen

Aus Gaza fliegt eine Rakete, Israel zerstört einen Hamas-Stützpunkt

Den Marsch durch die Jerusalemer Altstadt, den ultrazionistische rechte Gruppen, darunter „Jugend der Altstadt“, für Mittwochnachmittag angekündigt hatten, hat die israelische Polizei teilweise unterbunden und die Route zum von der Gruppe angestrebten Damaskus-Tor blockiert. Das ist der Haupteingang zum arabischen Teil der Altstadt und ein zentraler Treffpunkt von Mus­li­men im Ramadan. Nach Angaben der israelischen Zeitung Ha’aretz gelang es trotz der Blockade etwa 20 Personen, das Tor zu erreichen. Die Polizei hatte den Marsch zuvor eigentlich verboten.

Die Gaza regierende militante Hamas hatte vor dem Marsch gedroht, dass „der Finger am Abzug“ sei. Am Mittwochabend schossen militante Palästinenser aus Gaza erneut eine Rakete auf israelisches Gebiet, auf die Kleinstadt Sderot. Sechs Menschen wurden verletzt. Die israelische Armee antworteten mit gezielten Luftschlägen, auf Twitter gab sie an, dass unter anderem ein von der Hamas genutztes Militärgelände zerstört wurde.

Für Ministerpräsident Naftali Bennett, der der rechten Siedlerpartei HaJamin HeChadash angehört, ist die Situation kompliziert: Er muss die bereits fast zerbrochene Regierungskoalition, zu der auch die islamische Ra’am-Partei gehört, am Leben erhalten, weitere Eskalationen verhindern. Im Fall von Neuwahlen ist er aber auf die ultrazionistischen Teil­neh­me­nden des Marsches angewiesen. (taz)

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