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Blockade des Heizkraftwerks Reuter West

Seit 10 Uhr am Sonntagmorgen saßen zunächst bis zu 100 Ak­ti­vis­t:in­nen vor dem Tor zu Berlins größtem Heizkraftwerk im Spandauer Ortsteil Siemensstadt; andere hatten es auf Bagger und eine Schienenverbindung geschafft. Die nach etwa 20 Minuten eintreffende Polizei duldete die Versammlung zunächst. Nach etwa zwei Stunden aber trug sie die übrig gebliebenen Blo­ckie­rer:in­nen davon. Gegen die Bagger-Besetzer:innen wurde Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet. Mit ihrer Aktion demonstrierten die Kli­ma­schüt­ze­r:in­nen, ein Zusammenschluss von Ende Gelände, Fridays for Future, Abolish Frontex und Rheinmetall entwaffnen, sowohl gegen Krieg und Aufrüstung als auch das weitere Verfeuern fossiler Energien, vor allem von russischem Gas, Öl und von Kohle. Auf einem am Zaun befestigten Transparent stand: „Aufrüsten gegen Krieg ist wie Kohle & Gas gegen Klimakrise“. Das Vattenfall-Kraftwerk, das für 9 Prozent von Berlins CO2-Ausstoß verantwortlich ist, nutzte bislang russische Steinkohle. Seit Kriegsbeginn aber wird keine neue Kohle aus Russland mehr bestellt, wie der Konzern auf Anfrage mitteilte.wirtschaft + umwelt 8 Foto: Florian Boillot

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