: Im Körper des Ponys
Lahmender Markus Söder wiehert lautstark
Zuchthengstfoto: reuters
Markus Söder kommt und kommt nicht mehr aus dem Stall heraus. Spätestens seit er im vorigen Jahr nicht Kanzlerkandidat der Christdemokraten wurde, lahmt der Bayernklepper auf seiner regionalen Politfarm allein vor sich hin. Zuletzt hat sein Wiehern trotz der großen Krisen Corona und Krieg niemand mehr beachten wollen. Da versucht es Söder nun mit einem lautstarken Rundumhufschlag: „Söder fordert von Bundeskanzler Scholz Entlassung Lambrechts“, meldeten gestern die Agenturen. Da sitzt einer abseits vom Renngeschehen auf einem ganz schön hohen Ross, weiß aber zugleich, dass niemand, erst recht kein Kanzler, mitten im Rennen die Pferde wechselt – auch wenn Christine „5.000 Reithelme“ Lambrecht tatsächlich ein ziemlich lahmer Gaul ist. Aber bevor wir uns jetzt weiter in der hippologischen Metaphorik verirren und die Verteidigungsministerin als belgischen Kaltblüter aufzäumen, kehren wir lieber wieder zurück zum Aufgalopp des Geschehens: Markus Söder. Und was der für ein Pferd ist, weiß ja jeder: ein echter fränkischer Zuchthengst im Körper eines Ponys. Das gern mal auf den falschen Gaul setzt. Wieher, wieher!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
