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Gemeinsame Initiative für ukrainische und russische Jour­na­lis­t*in­nen

Verschiedene deutsche Medienhäuser haben gemeinsam eine Initiative gestartet, um ukrainischen und russischen Jour­na­lis­t*in­nen im Exil zu unterstützen. Die Zeit, Zeit Online, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Handelsblatt Media Group, die Süddeutsche Zeitung und der Tagesspiegel haben angekündigt, sich mit dieser Zusammenarbeit für freien Journalismus einsetzen zu wollen. „Ohne freie Presse wird Journalismus zur Propaganda. Staatliche Willkür ist die Folge. Wir wollen denjenigen eine Stimme geben, die aufgrund äußerer Aggression ihrer publizistischen Kraft beraubt wurden und die gegen Propaganda und Fake News arbeiten“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Die Unterstützung soll dabei auf verschiedenen Wegen stattfinden, beispielsweise durch Spenden an Reporter ohne Grenzen oder Vernetzungsversuche zwischen geflüchteten Jour­na­lis­t*in­nen aus der Ukraine und Russland. Der Tagesspiegel möchte diesen Jour­na­lis­t*in­nen die Möglichkeit der Weiterarbeit in Deutschland geben. Er kündigte an, „Arbeitsplätze sowie ein monatliches Honorar“ zur Verfügung zu stellen, damit die Medienschaffenden weiter Texte in ukrainischer und russischer Sprache veröffentlichen können. (taz)

Früherer ZDF-Sportchef Gruschwitz gestorben

Der frühere ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz ist tot. Der Journalist starb nach Angaben des Senders am Sonntag in der Nähe von Bad Tölz im Alter von 68 Jahren. „Dieter Gruschwitz hat die Sportberichterstattung des ZDF viele Jahre mit Souveränität und Gelassenheit gesteuert“, würdigte ZDF-Chefredakteur Peter Frey am Montag den langjährigen Leiter der Hauptredaktion Sport. Er habe „innerhalb und außerhalb des Hauses für Verlässlichkeit und Fairness in einer Umbruchphase“ gestanden, „in der sich der Sportrechtemarkt und die Wahrnehmung des Sports rasant verändert haben“, meinte Frey weiter. Seit 2005 war Gruschwitz ZDF-Sportchef gewesen. Der ehemalige Judoka war zudem Teamchef des Senders bei mehreren Fußball-Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Winter- und Sommerspielen. Für seine Arbeit wurde Gruschwitz mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem 2006 mit dem Deutschen Fernsehpreis für die beste Berichterstattung von der Fußball-WM in Deutschland. (dpa)

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